Erzählungen, Begebenheiten

Zwerge hatten sehr viel Ausdauer, sie gingen weit über 10 Stunden von früh morgens bis Abends waren sie unterwegs, die Landschaft änderte sich nicht viel, es war Dschungel am Anfang und es war immer noch Dschungel nach mittlerweile drei Tagen.

Idaho war zumeist still, aber zwei der Zwerge sprachen ihre Sprache und sie erfuhr einiges von Ihnen. Es waren gefühlt Millionen Insekten, durch die sie jeden Tag lief und immer wieder machte ein Zwerg sie auf irgendeinen Ast aufmerksam, der sich bei genauem Hinsehen als Schlange heraus stellte, "Zwirbel' so nannte sie ihren persönlichen Begleiter, er hatte einen längeren Namen, den sie nicht so genau verstanden hatte, naja für sie war er Zwirbel, den er trug einen dicken Zwirbel als Bart im Gesicht, der ihn unmöglich aussehen ließ, war stets in ihrer Nähe. Nach mehreren Tagen im Dschungel roch Zwirbel, nicht mehr besonders angenehm, sie selbst aber auch nicht. Ihre Füße taten ihr weh und es war heiß und sehr unangenehm. Zudem verbrauchten sie alle die Nacht in drei Zelt, welches komplett geschlossen waren, es roch mittlerweile eher streng vom Geruch.

Vor der Abreise hatte Idaho und sie eine Spritze in den Arm bekommen, gegen Krankheiten, die durch Ungeziefer übertragen werden. Bevor die Gruppe von 12 Leuten los gegangen war, war sollen noch mal eingeschärft worden, auf Spuren zu achten. Die verstand zwar nicht, was den Zwergen gesagt worden war fragte aber nach und hatte es dadurch auch erfahren.

Die Zelte waren gerade groß genug für vier Personen und sie musste selbst einen Rucksack tragen, der Wasser, sowie Proviant und ein wenig Wechselwäsche enthielt, die beiden geschenkt oder geliehen worden war.

Ihr war es ein wenig unangenehm, so viel von Leuten zu erhalten, ohne eine Gegenleistung zu erbringen. Das war sie nicht gewöhnt. Die Zwerge, die sie begleiteten waren freundlich, die meisten verstanden zwar nicht was sie sagte, aber zumeist lächelten viele, wenn sie jemanden anschaute, bis auf den Teamleader, das war ein Griesgram, wie er im Buche steht.

Der schauten nicht einmal nett zu seinen eigenen Leuten'. Vorne waren zwei Leute, die vorne gingen und höchstwahrscheinlich Spuren lasen, und am Ende des Zuges war ein Zwerg der nach hinten Ausschau zu halten schien. Alles war bislang gut gegangen und sie erreichen einen großen Fluß, wo ein Boot für sie fest gemacht war.

Auf dem Boot gab s eine Dusche, sie durfte als Erste duschen, das Wasser war nur warm noch nicht heiß, aber dennoch war es so angenehm, endlich wieder sauber zu werden. Nachdem alle geduscht hatten, incl des Griesgram s und Idaho s legten sie ab.

Die nächsten 5: Tage sollte die Flussfahrt andauern, wie sie von ihrem Übersetzer erfuhr.

Der Fluss war breit, über 10 Meter breit, schätzte Constanze, die Zwerge wirkten entspannter, die Gefahr plötzlich attackiert zu werden war im Dschungel deutlich höher gewesen als auf dem Fluss.

Der Fluss schlängelte sich durch das Meer aus Bäumen, welches zu beiden Seiten des Flusses wuchs und die Insekten war in der Mitte des Flusses immer noch vorhanden, aber weniger, die all nachmittägliche Dusche von oben blieb auch hier nicht aus, aber sie hatten Kabinen und ein Mannschaftsquartier, welches überdacht war.

Eine Kabine nur für sich selbst zu haben, schätzte Constanze sehr. Sie schlief deutlich besser und sie schlief nicht kompletter Erschöpfung ein, nach langem Marsch und mit schmerzenden Füßen, sondern schlief einfach ein, sie hatte in der zweiten Nacht einen merkwürdigen Traum, es war eine Art Karussell, welches sich immer schneller drehte, bis sie erwachte und der Schwindel war immer noch in ihr.

Solche Träume zu haben hasste Constanze, doch er widerholte sich zum Glück nicht.

Idaho war etwas zugänglicher und sie redeten wieder mit einander. Er was dennoch etwas zwischen ihnen, was sie nicht recht verstand, seit, ja seitdem sie erfahren hatte, dass sie ihre Kinder nie wieder sehen würde. Sie sprach nicht darauf an, erfuhr von einem, das er eine Schwester gehabt hatte.

Constanze hatte auch eine Schwester gehabt und sie konnte einiges von ihm nachvollziehen, doch in manchen anderen Punkten war sie komplett anderer Ansicht als er, sie empfand als stur. Und wie er seine Haare pflegte oder nicht pflegte, war katastrophal, er hatte eine Friseur, die gar nicht ging. Er nervte sie, mit ziemlich vielem was er sagte und als dann noch anfing über New York und New Yorker zu lästern, unterbrach sie ihn wirsch und sagte, "meine besten Freunde kommen aus New York", drehte sich auf dem Absatz um und ließ ihn stehen. Was bildete der sich eigentlich ein?

Irgendwann kam ihr zu Bewusstsein, dass New York ziemlich weit weg war und nahm sich zu entschuldigen, doch das nächste Mal kamen sie zuvor an einen Punkt, wo sie seinen Standpunkt überhaupt nicht teilen konnte.

Er nervte sie.

Idaho, konnte mit Constanze nicht s anfangen, sie eine New Yorkerin und sie war so sehr New Yorkerin, dass sie gar nicht merkte, wie sehr sie es war. Er konnte New York überhaupt nicht ab, die Stadt gefiel ihm nicht, die meisten Großstädte mochte er nicht, ihm gefielen eher kleinere Städte.

Doch nun war sein Horizont ein anderer, er befand sich einer fremden Region, wo alles für ihn fremd war, die Leute, ihr Aussehen, der Sternenhimmel war ein anderer. Die Bäume, die er sah, selbst sie wirkten anders, irgendwie, wobei er Bäume nie besonders angeschaut hatte, Bäume waren halt Bäume.

Wo er jetzt war, kannte er sich nicht aus, er beobachte viel, wie die kleinen Leute, sich verhielten. Wie ihre Beziehung zueinander war; er bemerkte, dass drei Zwerginnen, den Trupp begleiteten, neben einem Chef und zwei Spurenlesern, es schien, was Aufgaben anging, keine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen zu geben.
Fast jeder hatte eine Art Armbrust dabei, wobei kein Bolzen dran steckte, sondern es war eine Art Waffe, die nur rudimentär einer Armbrust ähnelte, zwei hatten kleinere Handfeuerwaffen dabei und fast trugen längere Messer bei sich, eine Art Messer für den Urwald, eine Art Buschmesser, er fühlte sich leicht nackt, denn sie hatten beide Waffen bekommen.

Das zeigte, dass die kleinen Leute nicht dumm waren, denn wenn sie häufiger Menschen eskortierten können sie mitbekommen haben, dass nicht alle so ruhig blieben, wie sie beide es blieben.